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Gelungenes Schulfest der Fritz-Steinhoff-Gesamtschule

„Nicht gegen-, sondern miteinander“ lautete das Motto des Schulfestes, das die Fritz-Steinhoff-Schule am 28.09.2012 feierte.

Am Samstag, den 29.09 veranstaltete die Helfer Gesamtschule ein großes Schulfest. Lehrer, Schüler, Eltern, Freunde und Bekannte feierten zusammen unter dem Hauptmotto: Schule mit Courage – wir gegen Rassismus. Ein sehr wichtiges Thema in der heutigen Zeit, mit dem sich auch einige der Stände des Festes beschäftigten. Die AWO beispielsweise präsentierte einen Parcours gegen Rechtsextremismus. Mit großem Engagement erklärten die Mitarbeiter der AWO den Schülern, was die Rechte Szene sei, wie man sie erkenne und warum die Gedankenwelt der Rechten nicht in unsere Gesellschaft passe. Eine Mitarbeiterin erklärte, dass Neonazis längst nicht mehr an ihrer Kleidung zu erkennen seien und dass Jugendliche deshalb besonders darauf achten müssten, ob jemand in ihrem Umgang nationalsozialistisch sei. Außerdem klärte der Stand über Aktionen gegen die Rechte Szene auf, wie die der musikalischen Bewegung „Good night, white pride“.

Hierneben setzen sich aber auch viele Klassen und Jahrgangstufen mit dem Thema auseinander. Die Stufe 13 der Gesamtschule machte mit verschiedenen Flashmobs auf Mobbing und Rassismus im Alltag aufmerksam und setzte sich so für Zivilcourage ein. Bei einem der zahlreich aufgeführten Flashmobs mobbten mitten im Schülerkaffee, zwischen vielen Gästen, mehrere Mädchen auf äußerst brutale Weise ein Mädchen. Auf die einstudierte Darbietung reagierte minutenlang niemand, bis zwei junge Frauen die Mädchen voneinander losrissen und das Mobbingopfer trösteten. Marie, eine der Flashmobdarstellerinnen, war begeistert von dem Enthusiasmus der beiden Frauen, jedoch auch schockiert, darüber, dass viele Zuschauer des Spektakels anschließend einfach so taten, als hätten sie nichts gesehen. Eine andere Schülerin aus der Stufe 13 meinte, dass man an diesem Verhalten merke, dass sich noch viel zu wenige Menschen gegen so schwerwiegende Probleme wie Mobbing einsetzen würden und die Courage einiger Menschen hoffentlich nach der Inszenierung ein wenig gewachsen sei.

Um ein ganz wichtiges Problem in unserer Welt kümmerte sich die 6.4 der FSG. Die Schüler lernten im GL-Unterricht das Thema Kinderarbeit kennen und waren davon so ergriffen, dass sie dieses Thema auf dem Schulfest präsentierten und sich gegen Kinderarbeit stark machen wollten. Ihr Klassenlehrer Herr Müller war begeistert von dem Einsatz seiner jungen Schützlinge, die die Besucher z.B. darüber aufklärten, dass sie bei dem Kauf von Schokolade darauf achten sollten, dass ein Fairtrade-Siegel auf der Verpackung zu finden ist.

Einen besonders interessanten Stand hatten die Schüler der Klasse 8.4 mit ihrem Klassenlehrer Herrn Klein aufgebaut. Die Schüler hatten sich gegenseitig im Gesicht bemalt, um zu verdeutlichen, dass sie zwar unterschiedlich aussehen, aber dennoch alle gleichwertig sind. Mit einem Beamer wurden auch verschiedene selbst erstellte Computerbilder auf eine Leinwand projiziert. Auf ihnen verfremdeten die Schüler ihre Gesichter und wandten sich hierdurch gegen jedwede Form der Diskriminierung. „Egal welche Herkunft, Abstammung, Rasse, Sprache, Heimat und Glauben, Jeder ist gleich“, so eine Schülerin aus der Klasse 8.4.

Die Klasse 8.5. zeigte auf dem Schulfest, wie lecker es sein kann, wenn man ohne Rassismus lebt. Die Klasse, deren Schüler und Schülerinnen aus vielen verschiedenen Nationalitäten stammen, bereiteten Süßspeisen aus aller Welt für das Schulfest vor. Isabella und Chansuoda, zwei Schülerinnen dieser Klasse, berichteten, dass es viel Spaß gemacht habe, die verschiedenen Süßspeisen aus den Heimatländern ihrer Klassenkameraden kennen zu lernen.

Eine ausgesprochen schöne Idee für das Schulfest hatte die Klasse 7.1: sie führte Sketsche über Themen wie z.B. Allah auf. Einer der Sketsche war sogar von einem der Schüler selbst verfasst. Lina, die eine Rolle in einem Sketsch hatte, berichtete, wie viel Spaß dies gemacht habe und ihre Mitschülerin Michelle ergänzte, dass es toll sei, einmal im Mittelpunkt zu stehen.

Alles in allem hat die Helfer Gesamtschule, auf die insgesamt Schüler mit 30 verschiedenen Volkszugehörigkeiten gehen, ein tolles Schulfest auf die Beine gestellt, auf dem eines ganz deutlich wurde: „Wir haben die Courage uns gegen Rassismus einzusetzen“.

 

 

Schulleiter Rolf Moser eröffnet das Schulfest

 

Judith Maus, Nadine von Hausen, Joy Lana Diehl (Klasse 12.1)

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